Psychische Gesundheit
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Knapp ein Drittel der Deutschen leidet laut einer aktuellen Studie des Robert-Koch-Institutes unter psychischen Problemen. Laut aktuellem Bericht der Krankenkasse DAK-Gesundheit sorgen psychische Erkrankungen für knapp ein Fünftel der Arbeitsunfähigkeitstage und sind somit die zweitwichtigste Erkrankungsart nach Muskel-Skelett-Erkrankungen. Vier von zehn Frühberentungen erfolgen laut Angaben der Deutschen Rentenversicherung aufgrund von psychischen Erkrankungen.
Psychische Erkrankungen sorgen dementsprechend nicht nur für erhebliches Leiden bei den Betroffenen, sondern verursachen auch für Sie als Arbeitgebenden durch stressbedingte Ausfallzeiten oder den Verlust wertvoller Arbeitskräfte zum Teil erhebliche Kosten. Um Stressfolgen wie kognitiven Einschränkungen (Konzentrationsschwäche, Leistungsschwankungen, etc.), belastenden Emotionen sowie körperlichen Beeinträchtigungen entgegenzuwirken, bieten wir Unterstützung an.
Zu unseren Angeboten gehören:
2013 wurde im Arbeitsschutzgesetz festgelegt, dass Arbeitgebende auch eine Beurteilung des Arbeitsplatzes in Bezug auf die Gefährdung durch psychische Belastungen bei der Arbeit vornehmen muss (ArbSchG, § 5, 3.6). Dabei geht es um die Aspekte der Arbeitstätigkeit, des Arbeitsplatzes oder -umfeldes, die psychischen Beanspruchungen bis hin zu Erkrankungen verursachen können. Dazu gehören z. B. die Ausgestaltung
- des Arbeitsinhalts/der Arbeitsaufgabe (z. B. wenig Handlungsspielraum, hohe emotionale Inanspruchnahme, …)
- der Arbeitsorganisation (z. B. wechselnde oder lange Arbeitszeit, Zeitdruck, …)
- der sozialen Beziehungen am Arbeitsplatz (Konflikte mit Kollegen, fehlende Unterstützung durch Vorgesetzte, …)
Wir unterstützen Sie im gesamten Prozess der Gefährdungsbeurteilung in Anlehnung an die Empfehlungen der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) und der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) – von der Auswahl einer geeigneten Methode über die Durchführung bis hin zur fachgerechten Dokumentation und Wirksamkeitskontrolle.
Gerne erstellen wir ein individuelles Angebot für Sie.
Eine frühzeitige Unterstützung in Stress- und Belastungssituationen kann den Ausbruch einer psychischen Erkrankung und damit verbundenes Leiden und längere Krankheitsphasen verhindern. Doch die Wartezeiten auf ambulante Therapieplätze sind lang und das Aufsuchen einer psychotherapeutischen Praxis stellt für viele eine große Hürde dar.
Daher bieten wir zeitnah, anonym und vertraulich präventive Beratungsgespräche für Mitarbeitende an. Das externe Angebot außerhalb des gewohnten Arbeitsumfeldes direkt bei uns im Zentrum schafft zusätzliches Vertrauen. Selbstverständlich unterliegen die Gespräche mit unseren Psychologinnen der Schweigepflicht. In diesem vertraulichen Rahmen können so Probleme frühzeitig angegangen und psychische Belastungen abgebaut werden. Je nach Problemlage können auf Wunsch der Mitarbeitenden auch Gespräche mit anderen Beteiligten am Arbeitsplatz moderiert werden.
Mitarbeitende und Unternehmen profitieren gleichermaßen: Die Angestellten bekommen zeitnahe, kostenfreie und fachkundige Unterstützung und das Unternehmen reduziert dadurch nicht nur die krankheitsbedingten Ausfallzeiten, sondern verbessert auch die Mitarbeitendenzufriedenheit und Attraktivität als Arbeitgeberin.
Seit 2004 sind Unternehmen verpflichtet, länger erkrankten Mitarbeitenden ein betriebliches Eingliederungsmanagement anzubieten. Gerade bei psychischen Erkrankungen ist es für die Zuständigen oft schwierig, diesen Prozess zu gestalten. Unsere Psychologinnen unterstützen Sie dabei, die Eingliederung erfolgreich und nachhaltig zu gestalten.
Manchmal haben sich Konflikte zwischen zwei oder mehr Parteien so verfestigt, dass die Vorgesetzten nicht mehr weiterwissen und zusehen müssen, wie die Qualität der Arbeitsergebnisse darunter leidet.
In solchen Fällen bieten unsere Psychologinnen vermittelnde Gespräche an. In der Regel beginnt dieser Prozess mit einem Vorgespräch mit den einzelnen Beteiligten. Sind nach dieser Sondierung die unterschiedlichen Parteien zu einem offenen Austausch bereit und einem gemeinsamen Lösungsprozess motiviert, finden im Anschluss mehrere moderierte Gespräche zur Konfliktlösung gemeinsam mit allen Beteiligten statt. Ziel sind konkrete Vereinbarungen, die die Bedürfnislage aller Parteien berücksichtigen.
Seminare, Workshops oder Vorträge können Ihre Mitarbeitenden befähigen, Verhaltensweisen zu entwickeln, die die psychische Gesundheit fördern oder sozial kompetenter mit Kolleginnen umzugehen. Das erhält die Arbeitsfähigkeit und sorgt für ein besseres Arbeitsklima. Mögliche Themen sind z. B. Konfliktbewältigung, Stressbewältigung oder Gesundes Führen. Gerne bieten wir entsprechende Veranstaltungen an.
Supervision ist ein beziehungsorientiertes Beratungsformat zur Reflexion des beruflichen Handelns. In der Supervision werden Fragen, Problemfelder, Konflikte und Fallbeispiele aus dem beruflichen Alltag thematisiert. Dabei werden der individuelle Kontext sowie die spezifischen organisationalen Strukturen einbezogen. Durch Supervision angeregte Perspektivwechsel ermöglichen neue Denk- und Handlungsoptionen für den Arbeitsalltag. Ziel- und ressourcenorientiert werden im dialogischen Prozess Lösungen für Probleme und Fragestellungen entwickelt.
Wir bieten Einzel-, Team-, Gruppen-, Fall- und Leitungssupervision an.
Vereinbaren Sie gerne ein kostenloses und unverbindliches Erstgespräch mit Frau Habben, um mehr über unser psychologisches Angebot zu erfahren.
Ihre BAZ Ansprechpartnerin
Priscah Habben
Psychologin (B.Sc.)
Telefon: +49 541 600188-0
E-Mail: p.habben@baz-os.de